Medienwandel in Deutschland

Diese Präsentation zur Mediennutzung im Wandel ist fast zwei Jahre alt. Zu alt, könnte man meinen. Doch trotz der immer kürzeren Halbwertzeit von Informationen und immer neuen Arten zu kommunizieren, beschreibt und illustriert sie auch heute noch treffend den Medienwandel der letzten zwanzig Jahre. Begeben Sie sich auf eine Zeitreise von 1990 bis gestern. Damals war Deutschland Fußball-Weltmeister. Heute wären vermutlich noch iPads dabei. Diese denkt man sich einfach dazu, lehnt sich zurück und genießt diese Reflexion zum Medienwandel in Deutschland und weltweit.

(Dank an MediaLab)

Das Goldfisch-Orchester

Zwei Musiker des Quintetts. (c) www.quietensemble.com

Manche halten Fische für stumm. Andere bringen ihnen das Musizieren bei. „Quintetto“ verwendet die Bewegungen von Goldfischen als Ausgangsmaterial für die Erzeugung von Klängen. Die Künstler vom Quiet Ensemble wollen so die „unsichtbaren Konzerte des alltäglichen Lebens“ erlebbar machen. 5 Goldfische werden durch eine Videokamera aufgenommen und ihre vertikalen Bewegungen von einem Computerprogramm in digitale Tonsignale übersetzt. Jeder Fisch spielt sein eigenes Instrument und das Quintett erschafft sein eigenes improvisiertes Konzert. Quintetto gewann 2009 den dritten Preis in der Kategorie Installation und Skulptur beim Celeste Art Prize in Berlin. Hören Sie selbst:

Quintetto auf Vimeo.

Eine Hommage an die Schreibmaschine

History of the typewriter auf Vimeo.

„Die Geschichte der Schreibmaschine rezitiert von Michael Winslow“ ist ein Projekt des spanischen Künstlers Ignacio Uriarte. Dazu zeichnete Uriarte zunächst die Originalklänge von 62 Schreibmaschinen auf. Anschließend reproduzierte der Schauspieler Michael Winslow (Police Academy) eine Auswahl dieser Klänge in chronologischer Reihenfolge. Eine 20-minütige Zeitreise durch 100 Jahre Schreibmaschinengeschichte. Und eine Hommage an den vergänglichen Klang des Alltags einer anderen Zeit.

Tippen ohne Touch-Screen (1926).
1895 Barlock Mod. 4
1898 Pittsburgh Visible
1902 Germania Regina Mod. 1
1910 Remington Mod. 10
1915 Faktotum Mod. 2
1918 Continental Standard
1921 Adler Mod. 15
1923 Adler Mod. 7
1924 Invicta Mod. 5
1926 Orga Privat Mod. 3
1927 Underwood Mod. 5
1932 Remington Noiseless Portable
1933 Continenta (Wanderer Werke)
1934 Adler Langwagen
1936 Triumph
1937 Imperial Breitwagen
1941 Urania Mod. 8
1944 Halda Atvidabergs
1948 Imperial Mod. 60
1949 Continental Standard
1951 Erika Mod. 9
1952 Olympia Mod. Elite
1953 Groma Reiseschreibmaschine
1954 Hermes Mod. Baby
1955 Gossen Tippa
1956 Optima Mod. M10
1957 Triumph Büroschreibmaschine
1965 IBM Executive Mod. 42
1969 Olympia Büroschreibmaschine
1973 IBM Mod. 82 Büroschreibmaschine
1979 IBM Composer
1980 Olympia Robotron
1983 Olympia Monika Deluxe

Martin Heidegger: Was heißt Denken?

„Wir gelangen in das, was Denken heißt, wenn wir selber denken. Damit ein solcher Versuch glückt, müssen wir bereit sein, das Denken zu lernen.“ In einer knapp einstündigen Aufnahme des Bayerischen Rundfunks aus dem Jahr 1952 fasst Martin Heidegger die wichtigsten Aspekte seiner letzten großen Vorlesung aus den Jahren 1951/52 zusammen. Für Heidegger ist der Weg der Schlüssel zum Denken. Er sieht das Denken als Denk-Weg. Die  gesamte Vorlesung „Was heißt denken?“ ist als Buch bei Niemeyer oder Reclam erhältlich.

Dieser Vortrag wurde dem Abschnitt Philosophie in der Sammlung freier Online-Kurse hinzugefügt.

Ein iPhone wie aus dem Bilderbuch

Mobile Art Lab in Japan hat ein Bilderbuch für Kinder entwickelt, bei dem das iPhone eine wichtige Rolle spielt. Das Telefon wird in ein Kinderbuch gesteckt und anschließend werden die Seiten von Buch und Telefon parallel umgeblättert. So fügt das iPhone  den Buchseiten interaktive Elemente hinzu, die per Touchscreen gesteuert werden. Insgesamt ein vielversprechender Ansatz um aufzuzeigen, wie elektronische Medien und Printmedien sinnvoll  verbunden werden können. Die iPhone-Applikation steht im App-Store kostenlos zum Download bereit,  das Buch ist für etwa 26 Euro bei Amazon in Japan erhältlich.

Archäologie am Ameisenhügel

Um einen verlassenen, unterirdischen Termitenbau auszugraben, schüttete die Forschergruppe um Professor Louis Fortune 10 Tonnen Zement in die Erde und begann einen Monat später mit den Ausgrabungsarbeiten. Die Tunnel führten bis in 8 Meter Tiefe und bedeckten eine Fläche von 50 Quadratmetern. Die unterirdische Großstadt verfügt über ein ausgefeiltes Lüftungssystem, schnelle Transporwege und Abfallgruben. Im Video wird versucht einen menschlichen Maßstab zu finden: Der Termitenbau wäre etwa 1 Kilometer tief und der gesamte Bau sei zu vergleichen mit der Chinesischen Mauer.