Britische Regierungsbehörde Becta will Online-Reports für alle Schüler

Becta, die Britische Regierungsbehörde für Technologie in der Bildung, hat landesweit die Schulen der Sekundarstufe aufgefordert, ab September dieses Jahres Online-Berichte für alle Schüler bereitzustellen. Das Angebot richtet sich weniger an die Schüler selbst als an deren Eltern. Es zielt darauf ab, diese stärker als bisher an den Lernfortschritten ihrer Kinder teilhaben zu lassen.

Quelle: Becta

Das Internet als Kommunikationsbasis soll dazu beitragen diese Teilhabe ohne Mehrbelastung auf Seiten der Lehrkräfte zu realisieren. Ähnliche Schülerberichte sind im Primarbereich ab dem Jahr 2012 vorgesehen. Langfristig ist eine vollständige Online-Lernumgebung vorgesehen. Zunächst werden wohl aber vor allem Noten, vergessene Hausaufgaben und andere im Schulalltag übliche Klassifizierungen online zugänglich gemacht.

www.becta.org.uk

DAAD stellt Website zum Studieren in Deutschland vor

Im Rahmen der Kampagne „Studieren in Deutschland – Land der Ideen“ hat der DAAD eine neue Website für ausländische Studierende veröffentlicht. Die häufigsten Fragen zum Leben und Studium in Deutschland beantworten dort zehn Videoclips des Projekts „Student Life“. Ziel der neuen Website ist es, die Zahl hochqualifizierter ausländischer Studierender an deutschen Hochschulen zu steigern. Ob die Videos zur deutschen Bürokratie, zum Studium oder zur deutschen Sprache dabei hilfreich sind oder eher abschrecken muss sich noch zeigen.

Study-in.de wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert und vom DAAD herausgegeben und kooperiert bei der Studiengangsuche mit der Hochschulrektorenkonferenz (HRK).

www.study-in.de

Tactical Technology Collective stellt Toolkit vor

Tactical Technology Collective (kurz: tacticaltech) ist eine internationale NGO mit Sitz in Brighton, die Menschenrechtsaktivisten dabei hilft, Informations- und Kommunikationstechnologien für ihre Arbeit zu nutzen. Tacticaltech produziert vor allem gut durchdachtes und verständlich aufbereitetes Trainingsmaterial. Zurzeit tourt ihr neuester Dokumentarfilm „10 Tactics for Turning Information into Action“ um die Welt. Im Film wie auch im zugehörigen Toolkit geht es um zehn ausgewählte Taktiken im Informations-Aktivismus. Diese werden mit Erfahrungen von Aktivisten und Fallbeispielen illustriert, die Tacticaltech auf dem Information Activism Camp Anfang 2009 gesammelt hat.

Zwar wirbt der Film offen für den Nutzen und die Möglichkeiten von Social-Media-Plattformen, weist aber auch auf die damit verbundenen Gefahren, Schwierigkeiten und Risiken hin. Oberste Priorität hat der Schutz der Opfer, die nicht durch Info-Aktivismus erneuten Gefahren ausgesetzt werden sollen.

Desweiteren ist es trotz kreativer Ansätze oft schwierig, Online-Aktivismus in Aktionen im realen Alltag zu übertragen. Insofern ist der Titel „Turning Information into Action“ durchaus hoch gegriffen, da der Film selbst oft die umgekehrte Richtung illustriert „Turning Action into Information“. Im besten Falle schließt sich der Kreis, so dass sich Informationen und Aktionen gegenseitig verstärken.


(c) 2010 Tactical Technology Collective

Die 10 Taktiken lauten im einzelnen:

1 Menschen mobilisieren – Bring them to action
2 Aufzeichnen und bezeugen – Someone is watching
3 Die Botschaft visualisieren – Picture it
4 Persönliche Geschichten verstärken – No one is listening
5 Eine Prise Humor – Provoke a smile
6 Kontakte managen – Understand your connections
7 Komplexe Daten nutzen – Make it simple
8 Kollektives Wissen nutzen – Report it live
9 Menschen Fragen stellen lassen – Technology that listens
10 Nachforschen und öffentlich machen – Reveal the truth

Weitere Informationen auf der Website zum Film: www.informationactivism.org

Dort ist auch der gesamte Film in 10 Episoden als Video-Stream verfügbar.

Open Data Initiative der Weltbank gestartet

Die Weltbank ermöglicht seit dem 20.4.2010 öffentlichen Zugriff auf umfangreiche Datensätze, die bisher nur zahlenden Abonnenten zur Verfügung standen. Die Datenbank enthält statistische Daten zu den Bereichen Bildung, Gesundheit, Armut, Umwelt, Wirtschaft und Handel.

Die Entscheidung der Weltbank könnte dazu beitragen, dass sich zukünftig Wissenschaftler, Journalisten, NGOs, Unternehmer aber auch Schulkinder leichter einen eigenen Überblick über die Entwicklung der Welt verschaffen können. Die Website steht in vier Sprachen zur Verfügung – englisch, französisch, spanisch und arabisch – und ist durchaus benutzerfreundlich gestaltet. Man kann vorstrukturierte Informationen zu Ländern, Themen und Indikatoren abrufen oder sich selbst durch die gesamte Datenbank klicken. Auch die Visualisierungen scheinen auf den ersten Blick sehr übersichtlich und gelungen. „Open Data Initiative der Weltbank gestartet“ weiterlesen